Silke Bonde (Kopenhagen, DK)
Die dänische Papierkünstlerin Silke Bonde (*1990) untersucht in ihrer Arbeit die Beziehung des Menschen zur Natur. Sie versucht, das Paradox zu verstehen, das wir erleben, wenn wir uns gleichzeitig nach der Natur sehnen und dennoch keine enge Verbindung zu ihr haben. Ihre Arbeiten spiegeln unsere Sehnsucht nach der natürlichen Welt und der beruhigenden Präsenz wider, die sie allem verleiht.
Silke Bonde eruiert, wie das flache Baumwollpapier durch einfache Techniken verwandelt werden kann. Ausgehend von einem Ort, an dem das plane Papier die Natur in ihrer Gesamtheit darstellt, erschafft die Künstlerin eine neue Welt. Indem sie tiefer eindringt, enthüllt sie Abschnitt für Abschnitt ein verborgenes organisches Reich in komplizierten Details.
Die Sensibilität, die in ihrer schlichter Ästhetik zum Ausdruck kommt, reflektiert die sanfte Natur der Künstlerin und die zarte Zerbrechlichkeit der natürlichen Welt. Ein Hauch von Naivität und Humor schimmert durch, oft verkörpert durch das wiederkehrende Motiv des Kaninchens. Für die Künstlerin steht dieses Geschöpf nicht nur für Sicherheit, sondern auch für den Entdeckergeist und die Verspieltheit, die in den Wundern der Natur zu finden sind.
Lesen Sie hier das Interview von Silke Bonde mit dem enki-Magazin.